Umweltfreundlicher Verkehr

Lange Laube wird zur echten Fahrradstraße

Die Lange Laube ist jetzt offiziell eine Fahrradstraße. Die Markierungen der sogenannten Groundposter sind am 15. April 2025 aufgebracht worden, die Beschilderung steht. Demnach gelten dort die neuen Verkehrsregeln für Fahrradstraßen.

Die Stadtverwaltung stellt alle Fahrradstraßen auf den Prüfstand.

Im Rahmen der Innenstadtaufwertung, der städtischen Mobilitätsstrategie und des Klimaschutzprogramms ist die Lange Laube seit Dienstag, 15. April 2025, offiziell eine „echte“ Fahrradstraße. Denn im Bereich Lange Laube/Medienviertel wird zukünftig kein Besuchs- und Durchgangsverkehr mit Kraftfahrzeugen mehr erfolgen. Gleichzeitig entsteht Raum für neue Nutzungen entlang der Straße, es erfolgt damit die Stärkung anliegender Betriebe, etwa durch zusätzliche Flächen für Auslagen oder Außengastronomie.

Verkehrsregeln für Fahrradstraßen gelten

Die Markierungsarbeiten für die sogenannten Groundposter sind am 15. April 2025 bereits aufgebracht worden und die Beschilderung steht. Demach gelten ab sofort die neuen Verkehrsregeln. „Fahrradstraßen sind ein zentraler Baustein unserer Verkehrswende“, sagt Oberbürgermeister Belit Onay. „Sie ermöglichen sicheres und komfortables Radfahren, entlasten die Straßen und tragen aktiv zum Klimaschutz bei.“

Ab 2010 Fahrradstraße mit Zusatz "Anlieger frei"

Seit 2010 ist die Lange Laube schon als Fahrradstraße mit dem Zusatz „Anlieger frei“ ausgeschildert. Fast genauso lange gibt es Unmut darüber, dass sie nicht so gut funktioniert, wie man es sich wünschen würde. „Auch mit der jetzt umgesetzten Änderung ist die Erreichbarkeit der Stiftstraße gewährleistet. Denn es wird auch künftig für den Kfz-Verkehr erlaubt sein, die Lange Laube zu queren. Damit ist die Lange Laube dem Radverkehr vorbehalten, der hier eine wichtige Strecke zwischen der Innenstadt, der Universität sowie dem national bedeutenden Kultur- und Gartendenkmal Herrenhäuser Gärten bzw. in Richtung Nordstadt bzw. Linden überbrückt. Das gefährliche und einschränkende Halten in zweiter Reihe, also am Fahrbahnrand, wird nun nicht mehr vorkommen. Dafür können zu Anfang auch verstärkte Kontrollen notwendig sein“, ergänzt Onay.

Lieferverkehr bleibt möglich

Zusätzliche Markierungen, neue Beschilderungen und Verkehrssicherheitsmaßnahmen begleiten die Einführung. Die Straße darf natürlich weiterhin von Lieferfahrzeugen (von montags bis samstags) und zum Erreichen von Privatgrundstücken sowie auch zur Ver- und Entsorgung befahren werden. Mit zusätzlichen Pollern an den Einmündungen der querenden Straßen soll außerdem verhindert werden, dass besonders in den Abendstunden die Gehwege illegal zugeparkt werden. Dazu hat es viele Beschwerden und auch Anträge aus der Politik gegeben.

Stadtbaurat Thomas Vielhaber sagt: „Die Lange Laube ist die zentrale Achse im Medienviertel, sie wird von der Maßnahme profitieren, weil die Strecke für den Radverkehr attraktiver wird und in den Seitenräumen mehr Platz zum Beispiel für Außengastronomie, Sitzmöglichkeiten oder Begrünung verfügbar wird. Damit erreichen wir die Ziele, die wir Ende 2023 schon einmal visualisiert haben.“

Angebot von E-Ladesäulen verbessert

Die E-Ladesäule wurde bereits vor einigen Monaten auf die Goseriede verlegt, dort stehen nun auch viel mehr Ladepunkte und vor allem auch eine Schnelladesäule zur Verfügung. Damit ist das bisherige Angebot zentral verlegt und deutlich verbessert.