Das diesjährige Motto „Natur schafft Kunst“ rückt in den Fokus, was die Gestaltung lebendiger, vielfältiger und ökologisch wertvoller Gärten ausmacht: Das Zusammenspiel gärtnerischer Impulse mit den natürlichen Gegebenheiten und der Garten als kreativer individueller Ausdruck der Gärtner*innen in Interaktion mit der „Natur“. Passend zum Jubiläumsjahr „700 Jahre Gartenkultur“, das die Landeshauptstadt Hannover in diesem Jahr feiert, wird der Garten als ein Ort betrachtet, in dem Natur und Kultur zusammenwachsen.
Über den Wettbewerb
Wie gelingt es, durch individuelle Gestaltung, Strukturierung, Pflanzung und Pflege das zum Wachsen zu bringen, was die Natur am jeweiligen Standort hervorbringt? Das Motto soll verdeutlichen, wie die verschiedensten Gärten auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Stadt lebendiger und schöner machen: kleine und große, individuell gestaltete und genutzte Vorgärten, Innenhofgärten, Dachgärten, Gemeinschaftsgärten und vielfältige Gartenprojekte. Gesucht werden kleine und große Gärten im gesamten Stadtgebiet, in denen sich Ordnung und Chaos, „Tun“ und „Wachsen lassen“ so befruchten, dass lebendige und vielfältige Natur-Kunst-Werke entstehen. Ausgenommen von der Teilnahme sind Kleingärten. Für diese findet alle zwei Jahre ein eigener Wettbewerb unter dem Namen „Bunte Gärten“ statt - der nächste 2026.
Anmeldungen zum Wettbewerb, Bewertung und Auszeichnung
Formlose Anmeldungen zum Wettbewerb GartenLust nimmt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün bis zum 15. Juni entgegen: per E-Mail unter Gartenkultur@hannover-stadt.de oder postalisch an:
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
67.34 Gartenkultur - Wettbewerb „GartenLust“
Arndtstraße 1
30167 Hannover
Alternativ ist auch eine Anmeldung per Antwortkarte im neuen Faltblatt „GartenLust“ möglich, das in Bürgerämtern, Freizeitheimen, Stadt(teil)bibliotheken und im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün (Arndtstraße 1) zur kostenlosen Mitnahme ausliegt. Auch die Postkarten, die in öffentlichen Einrichtungen verteilt werden, rufen zum Mitmachen auf.
Besichtigungen bis Ende Juli
Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich. Alle angemeldeten Gärten werden bis Ende Juli vorab besichtigt. Dabei bestimmt der Anmeldezeitpunkt nicht den Besichtigungszeitpunkt. Auf Wunsch kann also bei frühzeitiger Anmeldung die Vorabbesichtigung auch zu einem späteren Zeitpunkt bis Mitte Juli erfolgen.
Die Kriterien
Die eingereichten Bewerbungen, die bis zur Endauswahl noch im Rennen sind, werden von einer Jury am 13. August besichtigt. Für die Bewertung sind vier Kriterien entscheidend: „Gestaltung und Nutzung“, „soziale Wirkung“, „ökologischer Wert“ und „Motto-Bezug“. Die Bestplatzierten in den einzelnen Kategorien erhalten jeweils einen Hauptgewinn in Form von Geldprämien. Dank der Sponsor*innen stehen insgesamt rund 3.500,00 Euro zur Verfügung. Alle Teilnehmenden erhalten außerdem eine Urkunde und Eintrittskarten für die „26. Hannoverschen Pflanzentage“ im Stadtpark 2026. Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel wird am 2. Oktober die Preise in einem feierlichen Rahmen im Rathaus überreichen.
Jury und Förderer*innen
Die Jury setzt sich zusammen aus den Vertreter*innen des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün und der Ratspolitik. Darüber hinaus sind folgende Förder*innen vertreten: Die hanova GmbH, Heimkehr-Hannover eG sowie die Zentrale Versorgungskasse ZVK unterstützen den Wettbewerb finanziell. Der BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der bdla - Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, die DGGL - Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V., das Team Naherholung der Region Hannover, das Gartennetzwerk Hannover e.V. und der Gartenbauverein der Hauptstadt Hannover e.V. bringen ihre fachliche Expertise ein.
Um den Wettbewerb auch zukünftig erfolgreich durchführen und viele Preise ausloben zu können, werden weiterhin Sponsor*innen oder Spender*innen gesucht, die die Grünqualitäten und die Gartenkultur in der Landeshauptstadt Hannover mit ihrem Engagement unterstützen wollen.
GartenLust – mit Tradition
Mit „GartenLust“ setzt Hannover die Tradition fort, grüne Projekte zu fördern, die zur Verbesserung der Gartenqualität der Stadt beitragen. Jede Form von Garten ist willkommen. Teilnehmen können alle Menschen mit einem Stück Grün in Hannover. Dazu gehören Vorgärten, Dachgärten, Innenhöfe, der klassische Garten am Eigenheim oder an der Mietwohnung, Grünflächen an Wohnanlagen oder sozialen Einrichtungen (zum Beispiel Schul- oder Kindergärten, Seniorenanlagen) oder auch Firmengärten, Genossenschaftsgrün und Urban Gardening-Projekte. Die Bewertung erfolgt in unterschiedlichen Kategorien, die je nach Anzahl der teilnehmenden Projekte zu einer Gruppe zusammengefasst werden.