Neubaugebiet

Stadtteilpark Kronsberg-Süd: Erster Spatenstich

Oberbürgermeister Belit Onay und Bernd Rödel, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes Kirchrode-Bemerode-Wülferode, haben am  11. April mit einem ersten Spatenstich den Startschuss zur Anlage des Stadtteilparks Kronsberg-Süd gelegt.  Am Kronsberg entsteht im derzeit größten Wohnungsbauprojekt in Niedersachsen eine Heimat für mehrere Tausend Menschen.

Setzten den ersten Spatenstich für Kronsberg-Süd: Ulrich Prote (Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtgrün; Dritter von links), daneben Oberbürgermeister Belit Onay und  Stadtbezirksbürgermeister Bernd Rödel. Mit dabei waren auch die Architekt*innen Thomas Köhlmus und Melina Keller. 

Bestandteil der Planungen war von Beginn an auch ein Stadtteilpark als verbindendes Element der drei Wohnquartiere. "Damit ein Wohngebiet, eine Wohnung auch ein richtiges lebenswertes Zuhause wird, sind viele Faktoren notwendig: Attraktiver Wohnraum, eine gute Lage, gute Erreichbarkeit, eine passende Infrastruktur mit Geschäften und kulturellen oder nachbarschaftlichen Angeboten. Und es gehört Grün dazu: Pflanzen, erlebbare Natur im Nahbereich, Oasen der Ruhe. Nicht nur für das Klima, sondern auch zum Wohlfühlen, zu Erholen, zum Erleben, zum Begegnen, zum Entspannen. All das wird hier verwirklicht", so Oberbürgermeister Onay in seiner Ansprache bei der Feierstunde zum Baubeginn.

Die Anlage wird rund 5,5 Hektar umfassen

Mit einer markanten Bogenform in zentraler Lage wird der Park die drei neunen Wohnquartiere zugleich begrenzen und verbinden und eine hohe Naherholungsqualität im Wohnumfeld mit direktem Bezug zum Landschaftsraum ermöglichen. Eingebunden in die vorhandene nach Westen geneigte Geländetopographie wird sich der Park zwischen dem Höhenrücken des Kronsbergs im Osten entlang der bereits zur Weltausstellung EXPO 2000 angelegten Randallee und den am Kattenbrookstrift liegenden nördlichen und südlichen Übergängen zu den Stadtbahnstationen „Stockholmer Allee“ und „Messe Ost“ spannen.

In der ersten Baustufe werden 2025 und 2026 die künftigen Parkflächen in ihrer Höhenlage an die angrenzenden neuen Straßen angepasst und mit einem Netz aus Park- und Verbindungswegen an die Wohnquartiere angebunden. Ein 2,50 Meter breiter Hauptweg verbindet dann wechselseitig die verschiedenen Eingangsplätze an den Quartiersquerungen und führt durch den bogenförmig gestreckten Park von Norden nach Süden.

Die Parkwege werden größtenteils wetterfest mit einem dauerhaften hellen Asphaltbelag befestigt. Die Verbindungswege zwischen den Wohnquartieren sind als Fußwege in drei Metern Breite und in Kombination mit Radwegefunktion mit 4,50 Meter Breite komplett barrierefrei geplant und erhalten zusätzlich eine Beleuchtung. Das Wegenetz wird an den Parkeingängen zur inklusiven Nutzung und Orientierung der Parkwege für Menschen mit Sehbehinderungen mit speziellen taktilen Bodenelementen ausgestattet.

Die Eingangsplätze erhalten durch locker eingestreute Baumgruppen mit jeweils besonderen Blüten- und Blattfarben eine eigenständige gestalterische Wirkung und ergänzt werden diese durch Sitzbänke und attraktive Stauden- und Strauchpflanzungen. Insgesamt wird es umfangreiche Baum- und Strauchpflanzungen mit mehr als 400 Bäumen und 1.000 Quadratmetern Hecken geben. 

Aufenthaltsplatz mit Sitzmöbeln und bunten Staudenmischpflanzungen

Weitläufige Rasen- und Wiesenflächen werden den inneren Parkraum gliedern. Das ergibt später 32.000 Quadratmeter Rasenflächen und 13.500 Quadratmeter Blühwiesen und Staudenflächen aus heimischen Kräutern, Stauden und Gräsern. Der vorhandene nördliche Bastionsplatz im Verlauf der Randallee am Hugo-Knapphorst-Weg wird mit dem neuen Stadtteilpark verbunden. Der eingerückte Aufenthaltsplatz wird überarbeitet und mit Sitzmöbeln und robusten artenreichen Staudenmischpflanzungen aufgewertet. An der südöstlichen Parkecke soll analog ein weiterer Bastionsplatz im Anschluss an die landschaftlichen Allmendewiesen entstehen.

Beteiligungsverfahren für neue Flächen in Vorbereitung

Das Ganze wird rund 4,8 Millionen Euro im ersten Bauabschnitt kosten. In einem zweiten Bauabschnitt, der für 2026 und 2027 geplant ist sollen dann zwei Kinderspielplätze und ein Mehrgenerationen-Bewegungsplatz entstehen. Für die Ausgestaltung der Flächen wird ein Beteiligungsverfahren vorbereitet.

Angebote für Kinder

Kinder, Jugendliche und interessierte Anwohner*innen werden dazu im Frühsommer 2025 eingeladen. Die Ausstattung der Spielplätze wird auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen ausgerichtet. Geplant ist im Norden ein Themenspielplatz unter dem Titel „Stangenwald“ für die älteren Kinder mit erhöhten Spiel- und Bewegungsanforderungen zum Klettern, Schaukeln und Balancieren. Für die kleineren Kinder soll im südlichen Abschnitt ein großzügiger Spielbereich zum Thema „Obstkoppel“ mit Sand-Matschspiel, kleineren Kletter- und Schaukelangeboten entstehen und zwar eingebunden in eine landschaftlich angelegte Obstwiese. Als weiteres Angebot soll angelehnt an die Randallee ein Mehrgenerationen-Bewegungsbereich für alle Altersgruppen mit Aufenthalts- und sportlichen Bewegungselementen realisiert werden. Weiterhin sind eingestreut in der Parkfläche vielfältige Sitz- und Aufenthaltsbereiche entlang der Wege vorgesehen.

Hintergrund

Geplant wurde der Stadtteilpark durch das Landschaftsarchitekturbüro „Lohaus – Carl - Köhlmos“ aus Hannover im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover, namentlich dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün.