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Franziska Klose: Cohabitat

In der Ausstellung vom 15. Mai bis 15. Juni in der Galerie für Fotografie (GAF) setzt sich die Künstlerin, die 2024 das Fotostipendium „Hannover Shots“ erhielt, mit der urbanen Pflanzenwelt und der Koexistenz von Menschen und Pflanzen auseinander.

Franziska Klose:„Cohabitat“ in der GAF in Hannover

Pflanzengesellschaften und urbaner Raum

Die Künstlerin Franziska Klose betrachtet die Stadt als artenübergreifenden Lebensraum und lenkt den Blick auf gemeinschaftliche Gefüge von Pflanzengesellschaften und urbanem Raum. Entstanden ist ein vielschichtiger Bildessay, der Pflanzen an oft unbeachteten Orten zeigt – auf Verkehrsinseln, Brachen, Baustellen, aber auch in Gemeinschaftsgärten und Botanischen Gärten.

Cohabitat

„Cohabitat“ ist Teil einer Werkreihe, in der Franziska Klose Natur als vernetzten Organismus fotografisch erforscht. Sie porträtiert wilde Spontanvegetation wie Gänsedisteln und Wegerich ebenso, wie gezielt gepflanzte Arten in Vorgärten und Parkanlagen. Ihre Fotografien öffnen den Blick auf eine oft übersehene Stadtnatur und verweisen auf die besondere ökologische Dynamik urbaner Räume – mit ihrem eigenen Mikroklima, nährstoffreichen Böden und einer überraschend hohen Artenvielfalt. Hier vereinen sich der Blick der Forscherin, die erstbesiedelnde Pflanzen und ihre Verbreitungsweise kennt und einordnet, mit dem der Fotografin und Künstlerin, die sich mit Perspektive, Ausschnitt und Formaten auseinandersetzt.

Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch „Cohabitat Stadt“ im Verlag publish&print Dresden. Es vereint Fotografien von Großstadtpflanzen aus Hannover und Dresden.

Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch „Cohabitat Stadt“

Franziska Klose

Franziska Klose (*1977) studierte an der Bauhaus-Universität Weimar, an der École Supérieure des Arts Visuels Genève (Schweiz) und war Meisterschülerin bei Prof. Tina Bara (Fotografie) an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Sie arbeitet an fotografischen Langzeitprojekten zu postindustriellen Landschaften und zeitgenössischer Natur. Die Werkreihe „Cohabitat“ entwickelt sie seit 2022. Für ihre Arbeiten wurde sie 2024 sowohl mit dem „Hannover Shots“-Stipendium ausgezeichnet, als auch mit dem Dresdner Stipendium für Fotografie der Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse und der Technischen Sammlungen Dresden.

Stipendium „Hannover Shots”

Die SHannoverStiftung schreibt das mit 10.000 Euro dotierte Stipendium „Hannover Shots” im Sommer 2025 erneut aus. Das Stipendium lädt alle zwei Jahre professionelle FotografInnen ein, Hannover mit einem individuellen Blick und einem selbst gewählten Thema zu begegnen. Die bisherigen „Hannover Shots“-Stipendiat*innen sind Kai Löffelbein, Bettina Lockemann, Maziar Moradi, Göran Gnaudschun und Tomek Mzyk.

Programm

Eröffnung: Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr
Begrüßung: Stefan Becker (Geschäftsführer der SHannoverStiftung)
Einführung: Bernd Rodrian (Leitung Institut Heidersberger Wolfsburg, Jurymitglied „Hannover
Shots“)
Die Veranstaltung ist offen für alle Gäste, mit Anmeldung bis zum 12. Mai unter: stiftungsmanagement@sparkasse-hannover.de

Künstlerinnengespräch: Freitag, 6. Juni 2025, 18 Uhr
mit Franziska Klose, Künstlerin Julia Schmid (Hannover) und Prof. Dr. Anke Haarmann (Professor of Practice and Theory of Research in the Visual Arts an der Universität Leiden, Leitung Zentrum für Designforschung, HAW Hamburg)

Führung mit Kurzexkursion/ Nacht der Museen Samstag, 14. Juni 2025, 16 Uhr
Führung von Franziska Klose durch die Ausstellung mit einer Kurzexkursion rund um die Galerie anlässlich der „Nacht der Museen“

Termine

16.05.2025 bis 15.06.2025 ab 12:00 bis 18:00 Uhr
donnerstags freitags samstags sonntags

15.05.2025 ab 19:00 Uhr

Ort

Galerie für Fotografie (GAF)
Seilerstraße 15D
30171 Hannover

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt

Eröffnung am Donnerstag, 15. Mai 2025, 19 Uhr. Anmeldung bis 12. Mai unter stiftungsmanagement@sparkasse-hannover.de