Die Idee zur Galerie entstand, als Fotografieausstellungen im Kubus in Hannover immer mehr Aufmerk-samkeit bekamen. Es wurde deutlich: Es braucht einen Ort speziell für Amateurfotograf*innen. In Zu-sammenarbeit mit dem damaligen Heimleiter Egon Kuhn wurde die Idee schließlich realisiert – zu-nächst durch den Fotoclub Linden, seit nunmehr 25 Jahren durch das Team der Galerie im Keller.
Mit viel Herzblut und Engagement wurde die Galerie ehrenamtlich betrieben. Zuletzt waren Dietmar Lehne, Rainer Derks, Dieter Wolf und Emma Roppelt aktiv beteiligt. Zuvor waren außerdem Bettina Hopfinger und Klaus Fleige mit dabei. Auf 120 m² Ausstellungsfläche konnten bis zu 45 Fotografien gezeigt werden. Wechselnde Ausstellungen boten Raum für Einzelkünstler*innen und Fotogruppen – stets mit dem Ziel, die Vielfalt der Fotografie sichtbar zu machen und eine Galerie von Fotoamateur*in-nen für Fotoamateur*innen zu schaffen. Es ergab sich die Möglichkeit sich von den Ausstellungen für seine eigenen Arbeiten inspirieren zu lassen und sich auszutauschen sowie zu vernetzten.
Die Themen der Ausstellungen reichten von Landschafts- und Naturfotografie, Straßenfotografie und Reiseserien über Momentaufnahmen und Bewegungsstudien bis hin zu Porträts und Detailfotografie. Einige Ausstellungen sind besonders im Gedächtnis geblieben – etwa die Arbeiten von Dirk Opitz, der das Leben von Menschen „mit 66 Jahren…“ dokumentierte, oder das Garbsener Fototeam bestehend ausschließlich aus Frauen.
Die Vernissagen waren stets gut besucht – teils kamen bis zu 80 Besucher*innen, darunter viele Fami-lien und Freund*innen der Ausstellenden. Auch renommierte Fotograf*innen wie Kurt Gilde, Karl Jo-haentges, der russische Künstler Mark Rozov, Manfred Zimmermann oder Aiko Sukdolak stellten in Linden aus.
Neben der organisatorischen Arbeit sind die Teammitglieder natürlich auch selbst leidenschaftliche Fotografen. Dietmar Lehne etwa ist begeistert von der Straßenfotografie – zuletzt setzte er sich in Eng-land fotografisch mit dem Brexit auseinander. Dieter Wolf ließ sich unter anderem von China inspirie-ren und widmete sich zudem Naturaufnahmen, Porträts und der Darstellung von traditionellem Hand-werk.
Nun endet diese lange Geschichte. Aus altersbedingten Gründen und weil private Projekte mehr Raum einnehmen, verabschiedet sich das Galerieteam.
Dietmar Lehne und Dieter Wolf blicken dennoch mit großer Dankbarkeit zurück. Die Zusammenarbeit mit dem Freizeitheim Linden war immer unkompliziert, engagiert und herzlich. Ohne diese Unterstüt-zung wäre vieles nicht möglich gewesen. „Wir fühlten uns hier immer gut aufgehoben.“
Mit der letzten Ausstellung verabschiedet sich die Galerie im Keller. Die Vernissage findet am Freitag den 25. April um 19:30 statt.